2019: Lichtverschmutzung aus dem Weltall gemessen, im Vergleich
2014: Testbericht: CMOS-Kamera ASI120MM
2014: Testbericht: 100mm Großfernglas
2013: Teleskopsteuerung: "Autoslew“ versus Stoll-Steuerung
2012: Sternwarte Harpoint in der Zeitung
2012: Astronomietag
2011: Beobachtungsnacht für die Klasse 4A der Volksschule Puch
2011: Astronomietag
2010: Astronomietag
2010: Astonomietag (ohne R)
2007: Sternwarte Harpoint im Radio
2007: Astronomietag
2006: Testbericht: Scharfstellhilfe "Shure Sharp"
2006: Testbericht: Digitalkamera Canon Eos5D in der Astrofotografie
2005: exakte Position der Teleskope ermittelt
2004: Besuch aus Wien
2004: Reinigung des Hauptspiegels am 50cm Teleskop
2004: Neues Hochvakuum für CCD-Kamera 2
2004: Sonderausstellung: "Unser Planetensystem"
2002: Untersuchung heller Kometen mit der CCD-Kamera
[Vortrag 10. CCD-Workshop Mariazell]
2002: Test der CCD-Kamera Starlight Xpress MX7C-USB
2001: M13 im Abstand von 100 Jahren fotografiert
1998: Beobachtung von Sternbedeckungen mit Videotechnik
[Sternbote 4/1998]
1997: Hale-Bopp mit der CCD-Kamera gesehen
1996: Kometenphotographie mit der CCD-Kamera
1993: Perseidenbeobachtung mit unserer Video-Meteorkamera
[Sterne und Weltraum 12/1994]
Lichtverschmutzung aus dem Weltall gemessen, im Vergleich |
Bei dem unter Astronomen schon lange bekannten Begriff versteht man die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliche Beleuchtung. Die Eindämmung der nächtlichen Lichtflut auf das unbedingt Notwendige galt lange Zeit als ein Anliegen von Sternguckern und ähnlichen Spinnern (siehe dazu auch Nun ist eine weltweit verfügbare Karte der Lichtverschmutzung veröffentlicht worden, mit deren Hilfe die lokale Lichtflut an einem gewünschten Ort aus Satellitendaten ermittelt werden kann. Darüber hinaus ist sogar die Zunahme oder Abnahme aus den Messungen feststellbar. Dargestellt wird dies in einem runterladbaren Chart mit Zeitachse der letzten Jahre, in dem jeder gemessene Wert einzeln angeklickt werden kann. Die Streuung der Messwerte liefert auch einen Hinweis auf deren Zuverlässigkeit.
Wir wollen jetzt die Lichtverschmutzung an Hand dreier Sternwarten und eines beliebten Sterngucker-Beobachtungsplatzes in Österreich vergleichen.
Abschließend noch dass, worauf viele Leser dieses Artikels schon sehnsüchtig gewartet haben: Links auf die interaktiven Karten zum Testen des eigenen Standortes und einen herzlichen Dank an deren Autoren: Karte1 Karte2 Lichtkataster und Lichtmessnetz Land Oberösterreich Nachthimmels-Schutzgebiete in Oberösterreich Lichtverschmutzung in Österreich |
Testbericht: CMOS-Kamera ZWO ASI120mm |
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Testbericht: 100mm Großfernglas mit 90° Einblick und Wechselokularen |
![]() Kenner unserer Seite wissen jetzt sofort was sie erwartet: Wenn wir etwas testen, dann aber gründlich. Hier wird Klartext geredet und Nichts geschönt, denn wir sind unabhängig und keinem Händler verpflichtet. Darum kündige ich gleich an, dass dieser Testbericht noch 2 weitere Teile haben wird. Denn bei uns wird nicht nur gemeckert, wir wollen auch Lösungen aufzeigen Hier ist der |
Teleskopsteuerung: "Autoslew“ versus Stoll-Steuerung |
Mehr als 20 Jahre lang gab es für unser Hobby nichts, was auch nur annähernd an die Leistungsfähigkeit der Steuerung des 1m RC-Teleskops auf Pressberger's Purgathofer-Sternwarte herankam. Erst jetzt sind für Amateure Teleskopsteuerungen verfügbar, die es technisch mit der Steuerung von Dr. Manfred Stoll aufnehmen können. Wir stellen hier einen kleinen Vergleich an |
Bericht über unsere Sternwarte in den oberösterreichischen Nachrichten |
siehe https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzkammergut/art71,876869 |
27.04.2012 und 28.04.2012: Astronomietag |
2012 war unsere Sternwarte am 24. März (deutscher Astronomietag), am 27. April (lange Nacht der Forschung) und am 28. April (österreichischer Astronomietag) für alle Besucher geöffnet. Am 24. März war leider schlechtes Wetter. Am 27.-28. März konnten wir uns über 45 Besucher freuen. 12 Besucher kamen tagsüber, um die Sonnenprotuberanzen im Sonnenteleskop (Lunt) zu beobachten. Abends zwischen 21:30 und 01:00 Uhr kam das transportable C8-Teleskop auf der Nexstar-Montierung, das C14-Teleskop in der Rolldachsternwarte, vor allem aber das 50cm RC-Teleskop zum Einsatz. Zunächst wurde unser Mond sowie die Planeten Venus, Mars und Saturn (inclusive seiner Monde) beobachtet. Ein Besucher hatte das Vergnügen, eine Sternbedeckung durch die Mondscheibe visuell verfolgen zu können. Danach konnten wir zahlreiche Objekte des Fixsternhimmels (Kugelsternhaufen, Galaxien, Gasnebel) auf's Korn nehmen. |
09.04.2011 und 14.05.2011: Astronomietag |
Nachdem heuer seitens der Organisatoren kein gemeinsamer Astronomietag-Termin zwischen Deutschland, Österreich und Schweiz zustande gekommen ist, haben wir an beiden Terminen geöffnet. Dabei sind wir eine der wenigen Privatsternwarten, die überhaupt (noch dazu unentgeltlich) mitmachen. Der erste Termin am 09.04.2011 ist der deutsch/schweizerische Astronomietag, organisiert von der "Vereinigung der Sternfreunde". In Österreich hat sich nur die Organisation "Astronomers without Borders" mit ihrem "global astronomy month" hier angeschlossen. Der österreichische Astronomietag findet erst am 14.Mai statt. Für Tagesbesucher gibt es bei uns seit wenigen Wochen eine neue Attraktion: Unser neues Sonnenteleskop |
Zur technischen Erklärung: Das kleine Teleskop zeigt das Bild der Sonne im Licht der roten Wasserstofflinie (Alpha-Linie der Balmer-Serie). Wenn man das Licht der Sonne mit optischen Hilfsmitteln in seine Regenbogenfarben zerlegt, so ist das Spektrum der Sonne von dunklen Linien durchzogen (Frauenhofer Linien). Eine dieser Linien ist die rote Wasserstofflinie (Die Sonne besteht großteils aus Wasserstoff). Die Linie liegt bei einer Wellenlänge von 656,27 Nanometer (= millionstel Millimeter), während unser Auge alle Farben, beginnend von Violett bei 400 Nanometer bis zu Tiefrot bei 700 Nanometer wahrnehmen kann. Das neue Sonnenteleskop filtert vom gesamten Sonnenlicht nur diese eine Linie heraus. Statt alle 700-400=300 Nanometer des sichtbaren Lichtes hindurch zu lassen, kommen nur 0,07 Nanometer durch den eingebauten Filter durch, genau auf dieser Linie. Wir können einen weiteren derartigen optischen Filter vorn am Teleskop dazuschrauben und beide Filter ein wenig gegenseitig verstimmen. Dann verringert sich der Durchlassbereich sogar auf 0,04 bis 0,05 Nanometer. Nur weil diese Filter so "Schmalbandig" sind, können wir sowohl die Protuberanzen am Sonnenrand, als auch die Strukturen auf der Sonnenoberfläche deutlich sehen. Wäre der Filter breitbandiger, so würde die helle Sonnenscheibe alle Protuberanzen überstrahlen. Man müsste dann die Sonnenscheibe abdecken, so wie das bei unserem alten Protuberanzenfernrohr gemacht worden ist. Manche Besucher erinnern sich vieleicht an unser altes Gerät. Die Protuberanzen waren bei weitem nicht so deutlich erkennbar. Was konnte man sehen: Die Protuberanzen am Sonnenrand sind gewaltige Gasfontänen, größer wie die ganze Erde. Nicht nur am Sonnenrand, auch über der sichtbaren Sonnenoberfläche schweben diese Protuberanzen. Sie sind dort als filamentartig-zerissene fadenförmige dünklere "Wolken" zu erkennen. Weiters sind hellere Stellen auf der Sonnenoberfläche, sogenannte "Flares" zu sehen. Hier tritt heissere Sonnenmaterie (Wasserstoff) aus tiefen Schichten der Sonne entlang von Magnetfeldlinien an die Oberfläche. Die ganze Sonne ist etwas gespränkelt. Das ist die so genannte "Sonnengranulation", das "Brodeln" auf der Sonnenoberfläche. Nur weil die im Teleskop sichtbaren Strukturen in Wirklichkeit alle so riesengroß sind, sind ihre schnellen Änderungen hier im Teleskop erst im Lauf einiger Minuten zu erkennen. Die bekannten Sonnenflecken sind hingegen um 3000° kühlere Stellen. Sie sind im Licht der Wasserstofflinie gar nicht so gut zu sehen. Wir haben sie daher in dem kleinen schwarzen Fernrohr hergezeigt. Dieses Fernrohr (eine "Russentonne") war nur mit einem Folienfilter zur Abschwächung des Sonnenlichtes ausgerüstet. Abends: Für die Besucher am Abend war der Mond mit seinen Kratern die Hauptattaktion. Wir haben ihn sowohl mit dem großen RC-Teleskop in der Sternwarte, als auch mit dem kleinen, transportablen C8-Teleskop vor der Sternwarte hergezeigt (das C14-Teleskop in der zweiten Sternwarte ist derzeit ausser Betrieb). Leider sind nach der Dämmerung hochnebelartige Wolken aufgezogen. M37, M13, M65, M66, M81, M82, M57, M27 (und andere) waren deswegen bald nur noch als blasses strukurloses Fleckchen zu sehen. Mit Müh und Not konnten wir den untergehenden Orionnebel M42 mit Hilfe eines O3-Filters herzeigen. Die zweite Hauptattraktion des Abends sollte der Planet Saturn werden. Mit seinem Ring war er leider nur noch ganz blass durch die Wolken hindurch zu erkennen. Gegen Mitternacht wurde es wieder klar, für die Besucher leider zu spät. Hoffentlich haben wir am zweiten Termin am 14. Mai besseres Wetter und können die enttäuschten Besucher dann wieder begrüssen.Einige Abendbesucher haben unser Angebot wahrgenommen, die Sonnenbeobachtung am nächsten Tag nachzuholen. Das Wetter hat mitgemacht. Zählen wir diese Besuche dazu, dann hatten wir mit 21 Besuchern einen erfolgreichen Astronomietag in einer geradezu familiären Atmosphäre erlebt. Das aufgelegte Informationsmaterial wurde gratis verteilt. Kein Gebrauch gemacht wurde der Möglichkeit, den Mond durch das Teleskop zu fotografieren oder eine Beratung beim Kauf eines Teleskops in Anspruch zu nehmen. |
Zum zweiten Termin am 14.05.2011 war leider wegen Schlechtwetter kaum eine Beobachtung möglich. Nur am Nachmittag gab es für wenige Stunden die Chance, das Sonnenteleskop zu verwenden. |
24.04.2010: Astronomietag (Österreich und Deutschland) |
Ein Bericht vom Astronomietag 2010 ist hier zu finden |
17.04.2010: Astonomietag (nein hier fehlt nicht das "r") |
Humorvoller Bericht für Liebhaber moderner Kunst und Kultur |
08.08.2007: Sternwarte Harpoint im Radio |
Im Rahmen der Sendereihe "Moment Leben Heute" strahlte der ORF im Radiosender Österreich-1 am Mittwoch dem 8. August 2007 kurz nach 17h einen Beitrag zur Amateurastronomie aus. 3 Hobbyastronomen wurden ausführlich von der Ö1-Redakteurin Nora Kirchschlager über ihr Hobby befragt. Die 3 Hobbystronomen waren Frau Anneliese Haika vom Verein WAA aus Wien sowie Andreas Kreutzer und ich selbst (Hans Robert Schäfer). Frau Kirchschlager hat dazu einen halben Tag und eine klare Nacht auf unserer Sternwarte in Harpoint verbracht. Das Ergebnis waren 12 Minuten Sendezeit. 12 Minuten für Momente aus der Tätigkeit von Hobbyastronomen, ihrer Sichtweise von der Welt und ihrer eigenen Lebenssituation. In diesem Sinn entsprach der Beitrag ganz dem Titel der Sendereihe, durchaus geeignet unser schönes Hobby den Zuhörern mehr von der menschlichen Seite näherzubringen, Danke Nora. Aus urheberrechtlichen Gründen können wir diesen Beitrag hier nicht öffentlich zum Download anbieten, verweisen jedoch mit folgenden Link auf die Programmvorschau von Ö1 für diesen Tag und den nicht kostenlosen Downloadservice des ORF. |
19.05.2007: Österreichischer Astronomietag |
Etwa die Hälfte der Besucher waren Familien mit Kindern, auch 2 Amateurastronomen aus der näheren Umgebung, welche unsere Sternwarte noch nicht kannten, waren dabei. Die angekündigte Tagesbeobachtung der ISS mit dem großen Teleskop hat leider nicht funktioniert, da die Übermittlung aktueller Bahnelemente der ISS aus Wien per SMS durch einen Bekannten nicht geklappt hat. Wir hatten nur alte, extrapolierte Bahnelemente zur Verfügung, und diese waren wahrscheinlich infolge von Kurskorrekturen bereits zu ungenau, um die ISS am Taghimmel aufspüren zu können. Näheres zu unserer rechnergesteuerten Beobachtungstechnik der ISS siehe hier. Wir hatten in der Ankündigung angegeben dass die ISS nur am Morgen und dann noch mal Vormittags vorbeikommt, das war im Artikel der SN nicht erwähnt worden. So mussten wir enttäusche Besucher durch herzeigen unserer bisher von der ISS gewonnenen Bilder trösten. Zum Glück haben wir zwei fixe Teleskope. Tagsüber wurde in der kleinen Sternwarte die Sonne hergezeigt. Mit einem Objektiv-Folienfilter war am C14 die kleine Fleckengruppe in der Sonnenmitte ganz gut sichtbar. Am angeflanschten 10cm-Refraktor konnten zeitweise kleinere Protuberanzen im Kegelblendengerät gesichtet werden. Das große Teleskop pendelte ständig zwischen der schalen Mondsichel, der Venus, dem Merkur und hellen Sternen wie der Capella hin und her, den Besuchern hat's so gut gefallen, dass manche am Abend wiedergekommen sind. Eine Führung durch die kleine Bildergalerie im Haus mit unseren Fotos von Galaxien, Kugelsternhaufen und Kometen hat sicher auch dazu beigetragen . Abends gab's schon ein Gedränge. Bis zu 20 wollten gleichzeitig durchschauen, davon 15 beim großen Teleskop. Mit 8 Leuten in unserer kleinen Kuppel waren die thermischen Bedingungen nicht gerade ideal, sodass die Planeten in der kleinen Sternwarte mit der Rolldachkonstruktion besser sichtbar waren. Später konnte der 50cm-RC in der Kuppel seine Stärke ausspielen. Insbesonders der Kugelsternhaufen M13 hat auch ungeübte Beobachter begeistert. Die Galaxien M104, M51, M81, M82, NGC4565 waren nach Ende der Dämmerung ein Genuss, ebenso wie der Ringnebel M57 in der Leier und der Eulennebel im großen Waagen. Erst nach Mitternacht so gegen 01:00 Uhr machten sich die letzten Besucher auf den Heimweg. Links: weitere Bilder |
2006: Testbericht: Digitalkamera Canon Eos5D in der Astrofotografie | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Relativ grosse Pixel kombiniert mit einem CMOS-Sensor in voller Kleinbildgrösse, das verspricht gute Bilder bei wenig Licht. In der Tat ist in diesem Punkt bei der Eos5D ein gewisser Vorsprung zu anderen DSLR- und Bridge-Kameras bereits von mehreren Testern festgestellt worden. Da liegt die astrofotografische Anwendung natürlich nahe.
Anmerkung
Bei aller Begeisterung über die vermeintlich so hohe Lichtempfindlichkeit und das geringe Dunkelbildsignal auch bei langen Belichtungszeiten, die EOS5D ist so wie auch alle anderen DSLR-Knipsen ein für den Massenmarkt hergestelltes Consumer-Produkt welches sich eher zufällig auch ein wenig für die Astrofotografie eignet. Selbst die vermeintliche "Spezialkamera" Canon-20Da ist nur eine aus der Massenproduktion heraus leicht modifizierte und selektierte Variante zur werbestrategischen Image-Pflege der Herstellerfirma und nicht mehr. Auch aus diesem Grund beurteile ich eine nachträgliche Modifikation zur Verbesserung der Rotempfindlichkeit (selbst entfernen des IR-Filters, oder Umbau als Serviceleistung einiger Anbieter) eher kritisch. Man wird sehen wie weit diese Überlegungen auch für die von Fuji hergestellte DSLR-Digiknipse mit erweitertem Frequenzbereich gelten (Stand 2006). In diesem Sinn ist der Käufer einer speziell für amateur-astronomischen Gebrauch entwickelten Kamera wie sie kleine Firmen wie SBIG, Starlight-Xpress und viele andere herstellen, schon besser dran. Derartige Firmen leben von ihren amateur-astronomischen Kunden. Sie versuchen zwar hin und wieder bei neuen Produkten die technische Naivität von uns Amateuren durch falsche Bezeichnungen und geschönte technische Daten auszunutzen, aber sie sind im Großen und Ganzen zumindest mit der Zeit gezwungen auf die Erwartungen ihrer Kunden auch einzugehen, wenn sie sich auf dem Markt längerfristig behaupten wollen. Die Firma Canon hat das nicht nötig, denn die wenigen Sternhimmelknipser dienen bestenfalls als Werbegag. Wenn ich hier bewusst die Amateur-Astronomie betone, dann deshalb weil die professionellen Astronomen (sofern diese sich mit der CCD-Technik ernsthaft auseinandersetzen) wieder andere Anforderungen an eine Kamera stellen. Sie sind an "pretty pictures" kaum interressiert und achten eher auf die messtechnische Eignung der Kamera. Obgleich es hier eine gewisse Überschneidung zum Marktsegment der Amateurkameras gibt, tendieren die Profis eher zu Kameras die ausschliesslich für wissenschaftliche Zwecke entwickelt worden sind. Unsere CCD-Kamera2 ist ein solches Modell (womit ich aber nicht behaupten will, daß wir Profis sind. Wir haben unser Hobby in letzter Zeit eher etwas vernachlässigt).
Und warum haben wir die Eos5D ? Die astronomische Anwendung ist bei uns nur ein Teilaspekt:
Ausblick Der Anschluss der Kamera an den grossen Instrumenten unserer Sternwarte erfolgt zur Zeit nur provisorisch über einen T2-Zwischenring am Okularauszug. Das ist unprofessionell und führt zu einer Beschneidung des Bildfeldes. Ein starrer Kamerastutzen mit Instrumentenflansch zum 50cm RC-Teleskop ist in Planung. Er soll wahlweise auch einen vierlinsigen Fokalreduktor aufnehmen können, da wir im direkten Fokus bei 4m Brennweite bei normalem Seeing ja reichlich Oversampling haben. Eine weitere Eigenentwickung betrifft den elektronischen Sucher zur Eos5D, vergleichbar mit dem bekannten Zigview, nur eben für astronomische Anwendungen geeignet und lichtempfindlicher wie "Live-View".
Ergänzende Anmerkung 2009 |
2005: Geographische Position der Teleskope der Sternwarte genau ermittelt |
Das vom Land Oberösterreich betriebene "Digitale oberösterreichische Raum-Informationssystem" DORIS basiert auf orthogonal entzerrten Luftbildern aus ganz Oberösterreich mit einer Auflösung von bis zu 0.2 Meter. Da diese Daten auf Grund hoher Anschaffungskosten vom Land grundsätzlich gegen Entgelt abgegeben werden, sind die frei ladbaren Bilder mit einem Wasserzeichen markiert. Auf den Farborthofotos vom eigenen Grundstück in Harpoint ist sogar der Gartengriller erkennbar. Die jüngsten Luftbilder unserer Sternwarte stammen vom Sommer 2006. Damit konnte die Position der Sternwarte so genau ermittelt werden, dass nun eigene Koordinaten für jedes einzelne Instrument im System WCS84 angegeben werden können. Die Genauigkeit ist besser als +/- 0.5 Meter:
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2004: Besuch aus Wien |
Der Verein WAA (Wiener Amateur Astronomen) ist vor allem bekannt durch seinen umfangreichen Veranstaltungskalender und einen großen Internetauftritt. Die Vereinsführung und viele Mitglieder der WAA haben unsere Sternwarte im Rahmen ihres jährlichen Vereinsausfluges besucht und einen ausführlichen Besuchsbericht verfasst. Dem Autor sagen wir hier ein herzliches Dankeschön. |
2004: Reinigung des Hauptspiegels am 50cm Teleskop |
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25.10.2004: Neues Hochvakuum für CCD-Kamera 2 |
Der CCD-Chip dieser Kamera befindet sich in einem Vakuum-Package mit Absaugöffnung und Spezialventil. Nach über 3 Jahren Betriebsdauer der Kamera musste das Vakuum erneuert werden, damit sich der CCD wieder 70° unter die Umgebungstemperatur kühlen lässt. Wer näheres darüber erfahren will, soll sich den ![]() |
2004: Sonderausstellung: "Unser Planetensystem" |
![]() Für den Inhalt der Ausstellung sind verantwortlich: Toni Hirnsperger Die Ausstellung ist auf der oberen Veranda im Haus Harpoint 34 (Sternwarte Harpoint) zu sehen. Sie ergänzt unsere ständigen Exponate (CCD-Aufnahmen) und kann gegen Voranmeldung bei freiem Eintritt besichtigt werden. Ein Ausstellungskatalog ist gegen Kostenersatz erhältlich. Die Sonderausstellung endet im August 2005. |
2002: Untersuchung heller Kometen mit der CCD-Kamera |
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2002: Test der CCD-Kamera Starlight Xpress MX7C-USB |
![]() ![]() ![]() Nachtrag: Auf Grund unseres Testberichtes hat Herr Jörg Weingrill ein neues Plugin für das Programm Astroart 2.0 entwickelt, welches die Farbsynthese mit CMYG-Farben durchführt und offenbar deutlich besser funktioniert als die bisher verfügbare RGB-Farbsynthese mit den vertauschten Farbkanälen. |
2001: M13 im Abstand von 100 Jahren fotografiert |
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Der amerikanische Astronom und später einer der beiden Entwickler des
Ritchey-Chretien Spiegelsystems,
George Willis Ritchey
hat im Rahmen seiner langen Tätigkeit am
Yerkes Observatorium
(Universität Chicago) am 23. April 1901 mit dem 1m-Refraktor den
Kugelsternhaufen M13 fotografiert. Er musste damals die Photoplatte 4 Stunden
lang belichten um wenigstens die helleren Sterne im Zentrum des
Kugelsternhaufens abzubilden.
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100 Jahre später fand der Wiener Amateurastronom Herbert Csadek eine
Orginal-Diakopie dieser historischen Aufnahme bei einem Photo-Flohmarkt in
Wien. Sie ist heute in der kleinen Bildergalerie in Harpoint ausgestellt. Wie
das geglaste Dia im Format 6x9 (welches offenbar aus einer alten Serie
wissenschaftlicher Dias des Yerkes Observatoriums stammt) nach Wien gelangt
ist, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben. Der Maßstab ist
1:2 gegenüber der Orginalplatte.
Am Rand der Photoplatte existiert ein handschriftlicher Vermerk von Ritchey,
der auch auf das Dia kopiert worden ist:
Ausschnitte beider Aufnahmen sind hier im gleichen Maßstab
gegenübergestellt.
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1998: Beobachtung von Sternbedeckungen mit Videotechnik |
Hans Jasicek und Ich haben die streifende Aldebaranbedeckung Februar 1998 im Burgenland zum Anlass genommen, Sternbedeckungen mittels Video zu vermessen bzw. dies wenigstens zu versuchen,
Unsere Erfahrungen (sie wurden in einem
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1997: Hale-Bopp mit der CCD-Kamera gesehen |
![]() ![]() ![]() ![]() Spektakuläre Aufnahmen haben wir 1996 und 1997 vom Kern des Kometen HALE-BOPP gewonnen. Unsere Beobachtungen wurden auf der Purgathofer Sternwarte (1mRC), der Westkuppel der Universitätssternwarte in Wien (12" Refraktor) und an der Sternwarte Harpoint (C14, 4") durchgeführt. Ein Team von 5 Personen war daran beteiligt. 3 verschiedene CCD-Kameras kamen dabei zum Einsatz. Zwei davon waren gängige Amateurkameras mit einem CCD vom Typ Kodak KAF400. Die dritte Kamera vom Hersteller Photometrics war mit einem, dem Kleinbildformat entsprechenden, rückseitig belichteten CCD von SITE ausgestattet. Zum damaligen Zeitpunkt war eine derart professionelle Kamera nur leihweise von Universitätsinstituten erhältlich (Institut für Geodäsie und Geophysik der Technischen Universität Wien). Die spektakuläre Erscheinung des Kometen hat den Einsatz gerechtfertigt. Mit aufwendigen und zum Teil auch selbstentwickelten Filtermethoden konnten die visuell im Okular sichtbaren vermeinlichen "Schalen" als spiralfederartig eingedrehte Jets des von der Kometenoberfläche abdampfenden Materials identifiziert werden. Der Fachartikel, den wir 1997 darüber verfasst und bei Sterne und Weltraum eingereicht haben, konnte nun endlich doch erscheinen. Allerdings nur hier auf dieser Homepage.Als offizielle Begründung der Redaktion von SuW für die Ablehnung unseres Artikels wurde ein "unzureichendes" Literaturverzeichnis angeführt. Rudolf Pressberger hatte uns so eine Absage prophezeit. Offensichtlich hat er schon früher derartige Erfahrungen gemacht. Möge sich jeder der diese Zeitschrift kennt, sein eigenes Urteil dazu bilden. Unsere Arbeit wurde sonst nur noch in einem einzelnen Vortrag in Wien vorgestellt, organisiert vom astronomischen Büro. Weiters sammelte die europäische Südsternwarte (ESO) Beobachtungsberichte zu Hale-Bopp. Auf diese Weise ist eines unserer Bilder auf die Seiten der ESO gelangt (siehe Links). Alle unsere Bilder von Hale-Bopp sind auch heute noch auf unseren Galerieseiten zu finden. |
1996: Kometenphotographie mit der CCD-Kamera |
Der helle Komet Hyakutake war 1996 für kurze Zeit freisichtig mit langem Schweif zu sehen. Wir haben bei diesem Himmelsereignis versucht, die CCD-Technologie zusammen mit einer hohen Brennweite auf die helle Koma des Kometen anzuwenden. Die dabei gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse sind in einem Fachartikel zusammengefaßt und kamen uns 1 Jahr später bei Hale-Bopp sehr zu gute. |
1993: Perseidenbeobachtung mit unserer Video-Meteorkamera |
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Für 1993 wurden besonders hohe Perseidenfallraten vorhergesagt. Wir haben zur
Dokumentation dieser Sternschnuppen, ausgehend von einigen Vorversuchen eine
spezielle Meteorkamera
konstruiert und zum Einsatz gebracht. Weiters wurden
rechnerunterstützte Verfahren zur Auswertung der Sichtungen entwickelt. Das
Ergebnis wurde in einem
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